Hintergründe

Seit einigen Jahrzehnten haben Kriege und Naturkatastrophen in Afghanistan gewütet und große Teile des Landes massiv zerstört. Über 1,5 Millionen Menschen haben diese unheilvollen Ereignisse ihr Leben gekostet. 1,7 Millionen wurden grausam verstümmelt. 6 Millionen mussten ihre Heimat verlassen und flüchten.

 

Die Infrastruktur des Landes ist fast vollständig zerstört, die Bevölkerung ist auf Nahrungsmittellieferungen humanitärer Organisationen angewiesen. Das Land hält laut Statistiken der Weltgesundheitsorganisation WHO weiterhin die Negativrekorde in den „Rubriken“ Kindersterblichkeit, Minenopfer oder Analphabetismus. Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von nur 46 Jahren sterben die Menschen in Afghanistan weltweit am jüngsten.

Den Anblick von bettelnden, barfüßigen Kindern in den Straßen der in Trümmern liegenden Millionenstadt Kabul wird so bald wohl keiner vergessen.“ (Militärdekan Joachim Simon (50), Kabul 2002) ( Quelle: Feldpost – Briefe deutscher Soldaten aus Afghanistan, Hrsg. Marc Baumann, Martin Langeder,Bastian Obermeyer, Franziska Storz, 2011)